Das Dörr Danubia 500 mm F/8 AS Objektiv, verfügt über einen Brennweitenbereich, welcher eine Reichweite von 0-500mm erzielt. Es ist für alle APS-C Sensor-Typen geeignet. Die Naheinstellgrenze beträgt 170 cm und ermöglicht einen Abbildungsmaßstab von 1:10. In der Abmeesung ergibt das Objektiv einen Durchmesser von 77 mm, eine Länge von 88 mm und ein Gewicht von 320 Gramm.
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pq94362 –
Diese Baureihe ist in Fachkreisen als „Wundertüte“ bekannt. Sie firmiert unter vielen Namen. Dörr verkauft sie unter seiner Hausmarke „Danubia“ als „Danubigon“. Die meisten wurden als „Beroflex“ angeboten, andere als „Albinar“, „Exakta“, „Eximar“, „Fokinar“, „Tele-Universar“, „Travenar“, „Luxon“, „Kenlock“, „Maginon-Serie G“, „Aizer“ sowie „Walimex“.
Es ist eine sehr einfache Bauart mit nur vier Linsen. Die Blende wird voreingestellt und kann dann über einen zweiten Ring zum scharfstellen ganz geöffnet werden. Leider gibt es bei einer Anfangsblende von f=8 selten Grund zum Abblenden.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut, kommt jedoch nicht an die Leistung moderner Objektive heran. Ein Stativ ist bei diesem Fernobjektiv Pflicht.
Bei Spiegelreflexkameras ist das Sucherbild mit Offernblende 8 recht düster. Klappspiegelfreie Systemkameras sind hier klar im Vorteil, weil das elektronische Sucherbild aufgehellt werden kann und sie eine Vergrößerungsfunktion zum fokusieren bieten.
Die Baulänge entspricht etwa der Brennweite.
Auf jeden Fall gehören die Wundertüten in die Rubrik „Altglas“.
Sie wurden einst in großen Stückzahlen hergestellt und kosteten (nach Christoph Caspari) neu anfangs 179 DM, später nur noch 99 DM, also rund 50 Euro. Manche Verkäufer hier verlangen hier mehr als den Neupreis. Vorsicht: Abzocke!
ACHTUNG: Ein Problem älterer Exemplare ist der verbreitete Glasfraß der Hinterlinse. Es sieht aus wie Schmutz oder Nebel. Das sind jedoch keine Ablagerungen und es lässt sich nicht abwischen. In einer Nahaufnahme der Glasoberfläche sind winzige Löcher zu sehen, die Linse ist nicht zu retten, das Objektiv unbrauchbar.
Auch äußerlich gut erhaltene Objektive können davon betroffen sein. Bei Angeboten von Privatverkäufern ist also Vorsicht geboten, weil diese in aller Regel eine Rückgabe ausschließen.
pq94362 –
irge-irge –
Sharpness is a little dissapointing as compared to the demonstration footage on Youtube. For the money spent, it is worth the buy.
The converter for Pentax can only be nudged a little, and does not feel as it is in grip, since there is no substitution for the grip into the k-lock.
irge-irge –
herzlieb –
Die „Wundertüte“ von Beroflex ist ein seit über 40 Jahren ursprünglich in Japan gebautes Teleobjektiv der Brennweite 500 mm mit einer Länge von 35 cm bis 42 cm. Dieses Objektiv besitzt eine voreinstellbare Blende (8 bis 32), die zum Scharfstellen des Bildes mit dem Ring „C O“ geöffnet wird.
Die Produktrezensionen sind aber einem Spiegelteleobjektiv zugeordnet, daß die gleiche Brennweite von 500 mm, die gleiche Lichtstärke und den gleichen Pool von Vertriebsfirmen hat, wie die Wundertüte.
Leider verfügen moderne Digitalkameras oft nicht mehr über die geeigneten Mattscheiben, um manuelle Objektive exakt scharf zu stellen, dieses Problem wird dann gerne dem Objektiv angelastet.
herzlieb –
cB7ngVK2R22@Deleted –
Das ist ein schönes Objektiv, aber F und nicht AF.
AF (Autofocus) ist der heutige Standard. Ich brauche also noch einen Adapter.
Da ich beim Kauf noch nicht wußte wie teuer der ist war es ein bischen riskant. Aber das gehöhrt dazu, ich bereue es nicht.
Viel Spaß bei Euren Auktionen und die Herantastungen an die guten Preise.
cB7ngVK2R22@Deleted –
icemanf1 –
Das in den späten 1970er Jahren präsentierte DÖRR DANUBIA 500 mm f/8.0 D ist in der moderneren Ausführung mit 67 mm Filtergewinde ein von SAMYANG in Korea heute noch produziertes und unter verschiedenen Labeln – z.B. Walimex oder Phoenix – vermarktetes Tele-Objektiv aus dem Billig-Sektor.
Neu kann es in Online-Shops bereits ab € 86,71 ohne T2-Adapter erworben werden.
In einem Objektiv-Vergleichstest aus dem Jahre 1980, den Walter E. Schön für die Zeitschrift Color Foto schrieb, erkannte dieser, dass das Billigtele, welches schon damals unter verschiedenen Labeln vermarktet wurde, in seiner optischen Leistung viel teureren Objektiven nicht nachstand.
Anfangs wurde es zu rund DM 320,00 gehandelt.
Ich habe es hier als neuwertiges Gebrauchtes zu € 55,00 incl. Versand erworben. Der Adapter auf meine SONY Alpha A77 kostete mich weitere € 12,30, in der Summe also € 67,30.
Nach meinem Kauf erlöste ein solches Objektiv € 44,40 incl. T2-Adapter für SONY Alpha und Versand.
Bei diesem günstigen Preis kann man damit leben, dass kein Autofokus, kein Bild-Stabilisator und keine automatische Belichtung geboten werden.
Letzteres ist bei einer Kamera wie der SONY A77 aber entbehrlich, da sich über den Sucher die Belichtung mühelos manuell einstellen lässt.
Die ersten Testbilder bei diesigen Lichtverhältnissen gegen 17:30 Uhr Ende September ließen die Erkenntnis reifen, dass es wegen der vergleichsweise langen Belichtungszeiten ohne Stativ wohl nicht gehen wird und als Motive vorrangig statische in Betracht kommen werden.
Objektive mit so langen Brennweiten wie die hier gebotenen 500 mm dürften aber ohnehin eher nur in besonderen Aufnahmesituationen benötigt werden; und zwar immer dann, wenn man tatsächlich keine Möglichkeit hat, sich dem Objekt zu nähern, wenn also der Berg nicht zum Propheten zu kommen bereit ist, der Prophet aber auch nicht zum Berg wandern kann.
So etwa bei Aufnahmen des Mondes oder bei geografischen Gegebenheiten, die eine weitere Annäherung an das Objekt wirklich nicht zulassen.
Bereits bei der Tierfotografie, etwa im Rahmen einer Safari, muss man darauf hoffen, dass das Lebewesen ruhig liegen oder stehen bleibt, bis man die Belichtungs-Einstellungen von Hand vorgenommen und den Fokus auch scharf gestellt hat.
Für einige gezielt ausgewählte Aufnahmesituationen ist es aber ein Kauf, den ich nicht bereue.
Die Verwendung der werkseitigen Stativschelle ist nach meiner Erfahrung bei 350 mm Baulänge und 650 Gramm Gewicht nicht nötig. Ich befestige mein CULLMANN Dreibein-Stativ weiterhin direkt am Body, ohne dass ein Übergewicht nach vorne hin entstehen würde.
Verwackelungsunschärfen, die bei Belichtungszeiten von einer halben Sekunde etwa bei Mondaufnahmen immer drohen, lassen sich vermeiden durch Aktivieren des Zeitauslösers oder durch die Nutzung eines Draht- bzw. Funkfernauslösers.
Die Abbildungsleistung des Objektivs ist wirklich überzeugend. Wer mehr erwartet, der bewegt sich bereits im Profi-Bereich und wird dann auch die Ausgabe des 20-fachen des von mir in das DÖRR DANUBIA investierten Kaufpreises nicht scheuen.
Den Einsatz des Objektivs in Situationen, in denen schnelle Reaktionen beim Fokussieren gefragt sind, habe ich noch nicht unternommen.
Aufnahmen an der Rennstrecke sollten aber möglich sein, indem der Fokus auf eine zuvor definierte Ebene eingestellt und der Auslöser in genau dem Moment betätigt wird, in dem das Objekt die ausgewählte Stelle erreicht bzw. passiert. Dann sollten sogar Mitzieheraufnahmen gelingen.
icemanf1 –